TV Produktionen gerettet


Nach Ausfall des Apple XServe RAID System

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Viele Fernsehabende gerettet

Auch die beste IT-Ausstattung und verantwortungsvolle Datensicherung sind keine Garantie gegen Datenverlust. Dies musste die renommierte Fernseh- und Videoproduktionsfirma Magic Eye Videoproduktions GmbH erfahren. Der Ausfall des zentralen RAID-Servers drohte aktuelle Projekte zu gefährden. Dank der rechtzeitigen Wiederherstellung der Daten durch CBL Datenrettung wird aber kein Zuschauer auf Folgen beliebter Sendungen wie „Genial Daneben“, „Schillerstrasse“, „Das Büro“ oder „Freitag Nacht News“ verzichten müssen. Auch ein gerade fertiggestelltes, noch geheimes TV-Projekt konnte gerettet werden.

Schnittplatz Magic Eye mit Sitz in Hürth bei Köln ist seit über einem Jahrzehnt im TV-Geschäft und war ursprünglich ein reines Postproduktions-Unternehmen für die Fernsehbranche. Inzwischen bietet Magic Eye Leistungen bis hin zur kompletten Industrieproduktion inklusive Drehbuch und Umsetzung.

Fünf moderne Schnittplätze mit dem Schnittsystem Media 100 HD und dem Compositing-System 844/X von Media100 sind in einem Glasfaserspeichernetz verbunden. Alle Video- und Audiodaten liegen zentral auf zwei Apple XServe RAID-Systemen. (Ein RAID – Redundant Array of Independent Disks – ist ein fehlertolerantes Datensicherungssystem, das den Ausfall einzelner Datenträger innerhalb des Verbundes ausgleichen kann.) Da aus Kostengründen nur nicht reproduzierbare Daten zusätzlich eine Backup-Sicherung erfahren können, sind auf diesen RAID-Level-5-Systemen mit einer Gesamtkapazität von etwa 2.5 Terabyte vor allem Daten der laufenden Projekte gespeichert. Alle Editing-Stationen greifen auf diesen zentralen Speicher zur Video-Verarbeitung zu.

Bei einem Umbau an einem dieser Server, der das Ziel hatte, die Performance zu steigern, waren kurzzeitg drei der sieben Platten ausgebaut. Ein versehentliches Booten in diesem Zustand führte dazu, dass der RAID-Controller anschließend zwar alle sieben 180 GB-Festplatten einzeln aber nicht als RAID-Array erkennen konnte. Dadurch war der RAID-Verbund zerstört und die Daten nicht mehr lesbar. Rund 700 GB Daten waren betroffen, wovon 350 GB dringend zum Abschluss aktueller Projekte benötigt wurden.

„Wir hatten zwar das Backup aller nicht reproduzierbaren Daten, z.B. digitalisiertes Filmaterial, aber die verlorenen Daten zu ersetzen hätte einen extremen Zeit- und Arbeitsaufwand bedeutet“, erinnert sich Florian Peters, bei Magic Eye unter anderem für die Betreuung der technischen Ausstattung zuständig.

Fehlversuche

Xserve RAID Für das XServe RAID bestand ein Platinum- Supportvertrag mit Apple, so dass man sich zunächst an den Hersteller wandte. Nach mehreren Tagen in Kontakt mit dem europäischen und später auch mit dem amerikanischen Support stellte sich heraus, dass die Apple-Techniker aus der Ferne nicht weiterhelfen konnten. „Einzige Option wäre gewesen, das Array zu Apple einzuschicken, aber da wir für die Datenwiederherstellung seitens Apple keinen leider keinen konkreten Zeitrahmen erfahren konnten – es war von zwischen drei und zwölf Wochen die Rede – entschlossen wir uns, Hilfe bei einer Firma zu holen, die auf Datenrettung spezialisiert ist“, berichtet Florian Peters.

Auf Grund der räumlichen Nähe schickte Magic Eye die sieben betroffenen Festplatten zunächst zu einem Datenrettungsdienstleister in Köln. Da dessen Kölner Niederlassungen offensichtlich nicht in der Lage war, mit der Datenmenge umzugehen, wurden die Platten nach München weitergeleitet. Nach einer Woche war die kostenpflichtige Analyse abgeschlossen und Magic Eye erhielt einen Kostenvoranschlag. Weder die veranschlagten Kosten noch die angegebene Dauer für die Wiederherstellung lagen in dem Rahmen, den man bei Magic Eye nach der telefonischen Vorbesprechung mit dem Datenretter als wirtschaftlich vertretbar festgelegt hatte. Leider vergingen bis zur Rücksendung der Datenträger nochmals einige Tage und die Lage wurde immer prekärer, vor allem da der Abgabetermin für ein längerfristiges TV-Projekt näher rückte. „Immerhin hatten wir nun bereits die Gewissheit, dass es technisch möglich war, die über sieben RAID-Platten verstreuten Daten wieder zu verwendbaren Dateien zusammenzufügen“, sagt Florian Peters.

Gelungene Wiederherstellung

Am 29. Oktober 2004 wurde das Problem CBL Datenrettung in Kaiserslautern geschildert und bei Magic Eye entschloss man sich, die Festplatten zur Diagnose zu CBL zu schicken. Abgesehen von Expressdienstleistungen sind Diagnose und Angebotserstellung bei CBL kostenlos und so wurden die Festplatten am 2. November, dem nächsten Werktag auf Veranlassung von CBL bei Magic Eye abgeholt. Sie trafen am Mittag des 3. Novembers ein und nachdem der Kostenvoranschlag um 17:00 desselben Tages genehmigt und der Auftrag erteilt war, begann die aufwändige Datenrettung. „Es ist ein Grundprinzip der Datenrettung wie auch der Computerforensik, dass nicht auf den Originaldatenträgern gearbeitet wird“, erklärt Steven Trace, Geschäftsführer und technischer Direktor des deutschen CBL- Labors. „Der erste Schritt ist daher immer die komplette Spiegelung der Daten und das war in diesem Fall ein gewaltiger Schritt. Die Rohdaten von sieben 180 GB Platten in einem aus Sicherheitsgründen recht langsamen Verfahren zu übertragen braucht seine Zeit. Am 8. 11. war der Vorgang abgeschlossen und wir konnten mit der eigentlichen Datenrettung beginnen.“

Zur Wiederherstellung von RAID-Daten müssen die über mehrere Platten verteilten Daten wieder zu klar lesbaren Dateien zusammengeführt werden. Der Vorgang des „Un- RAID“ wird bei CBL mit der selbst entwickelten Software OMNIRAID durchgeführt. Durch Low-Level – Programmierung ist die Software unabhängig von den im jeweiligen RAID-Array eingesetzten Controllern, der Schematik oder dem Kodierungssystem. Daher müssen statt des Servers nur die betroffen Platten an CBL geschickt werden – ein logistischer Vorteil, der zusätzlich wertvolle Zeit spart. Was ohne OMNIRAID Tage dauert, ist nun eine Sache von Stunden: Die CBL- Mitarbeiter rekonstruieren die auf den RAID-Platten verteilten Daten und schicken sie dem Kunden in der von ihm gewünschten Form zurück, z.B. zusammengeführt auf einer Platte. Auch im Fall der Video-Daten von Magic Eye konnte die eigentliche Datenrettung im Vergleich zum langwierigen Arbeitsschritt des Spiegelns zügig durchgeführt werden. Am 9. November erhielt Magic Eye eine erste Dateiliste um überprüfen zu können, dass die gewünschten Daten wiederhergestellt waren. Generell berechnet CBL seine Dienste nach dem Motto „Keine Daten – keine Kosten“ nur, wenn die vom Kunden definierten Zieldaten wiederhergestellt werden konnten.

Am folgenden Tag erhielt Magic Eye einige Beispieldateien, um deren Verwendbarkeit überprüfen zu können. Tatsächlich stellte sich heraus, dass es zunächst Probleme mit den unter Windows gespeicherten Dateien gab, doch die Datenretter von CBL sind in allen Systemwelten zu Hause, so dass sie die Daten alle Macintosh-kompatibel auf ihrem FTP-Server stellten. Am 11. 11. machte sich, wenn nicht gar Karnevalslaune, so doch sehr große Erleichterung bei der Videoproduktionsfirma breit. Alle Daten der aktuellen Schnittdateien und des dringend benötigten langfristigen Fernsehprojekts lagen auf dem Server des Datenretters bereit und waren außerdem auf zwei Leihplatten gesichert auf dem Weg zu Magic Eye.

Florian Peters von Magic Eye schließt aus seiner Erfahrung: „Wenn man in die Lage kommt, auf Datenrettung angewiesen zu sein, ist es sinnvoll, zunächst eine kostenlose Analyse durchführen zu lassen. Dadurch wird ausgeschlossen, dass man sich durch bereits entstandene Kosten für die Analyse genötigt fühlt, einen Dienstleister zu beauftragen, der vorab gemachten Versprechungen über Kosten und Dauer einer Datenwiederherstellung nicht gerecht wird. Zum Glück konnte CBL trotz der Verzögerungen bei dem ersten Dienstleister unsere Daten noch innerhalb des geforderten Zeitrahmens komplett wiederherstellen. Wir fühlten uns von CBL sehr gut beraten und fair behandelt.“




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